ist ein umgangssprachlicher Begriff. Er bezeichnet aber richtigerweise alle Gesteine und Minerale, die in der Natur vorkommen. Geologen bezeichnen die Gesamtheit dieser Vorkommen einfach als Gestein. Die verarbeitenden Handwerke unterscheiden dabei zwischen Werksteinen und Bruchsteinen. Unmissverständlich und üblich in den Gewerken ist jedoch der Begriff Naturwerkstein, hinter dem sogar eine DIN-Norm steht.
Egal, was Sie planen – Ich unterstütze Sie sehr gern bei der Auswahl des richtigen Werksteins für Ihr Projekt und berate Sie jederzeit zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Naturstein in Haus und Garten.
Naturwerksteine unterscheiden sich in Härtegrad, Wasseraufnahme- und Verwitterungsverhalten. Sie sind unterschiedlich stabil bei mechanischer Beanspruchung, Bearbeitung und Weiterverwendung. Die Kenntnisse über die spezifischen Eigenschaften des Natursteins als Werkstoff entscheiden letztlich über Gelingen und Dauerhaftigkeit Ihres Naturstein-Projekts. Ob das Augenmerk auf die Säurebeständigkeit oder die Wetterfestigkeit gelegt werden soll, hängt vom Einsatzzweck des Werkstoffs ab. Eine Küchenarbeitsplatte muss anders „funktionieren“ als eine Gartenterrasse. Lassen Sie sich deshalb beraten!
Als Naturprodukt unterliegen alle Natursteinarten natürlichen Schwankungen und Unregelmäßigkeiten hinsichtlich Aussehen, Farbe, Schattierung, Marmorierung oder spezifischer Musterung.
Kalkstein ist ein Sedimentgestein aus Calciumcarbonat in Form von Calcit und Aragonit und weiterer Minerale wie Tonminerale, Dolomit, Quarz und Gips in veränderlichen Anteilen. Er ist für die moderne Industrie bedeutender Werkstoff für die Herstellung von Branntkalk, Beton, Düngemittel, Glas und Steinpapier. Als leicht zu bearbeitender Naturwerkstein wird er auch in Bau und Handwerk eingesetzt.
Granite sind magmatische Tiefengesteine, die vor allem aus Quarz, Feldspaten und Glimmer bestehen. Sie kommen auf allen Kontinenten vor. Durch ihre Härte, hohe Widerstandskraft und Wetterfestigkeit eignen sie sich optimal für den Einsatz als Pflaster- und Bordsteine, Schotter, Grabsteine und Denkmale, Terrassenbelag oder Brunnen. Granite lassen sich hervorragend schleifen und polieren. So bearbeitet werden sie zu edlen Fensterbänken, Küchenarbeitsplatten oder Waschtischen.
Sandstein ist ein Sedimentgestein mit einem mind. 50%-igen Anteil an Sandkörnern, die aus diversen Mineralen, meist aber aus Quarz bestehen. Sandstein entsteht durch Zementation von verwitterten und abgetragenen Gesteinstrümmern, Sand und Sedimentpartikeln. Im Bau wird er oft als Material verwendet und ist weit verbreitet, obwohl er nicht tausalzbeständig ist und je nach Zusammensetzung in seiner Wetterfestigkeit variiert.
Marmor ist ein metamorphes Carbonatgestein aus den Mineralen Calcit, Dolomit oder Aragonit. Seine Gewinnung ist aufwändig. Viele Kunstwerke und bauliche sowie Schmuckelemente an bedeutenden Gebäuden bestehen aus Marmor. Im Haus findet Marmor vor allem Verwendung für Boden- und Treppenbelege, Wandfliesen und Fassadenelemente. Marmor ist beliebter Werkstoff in der Steinbildhauerei.
Als poröser Kalkstein ist Travertin von heller, meist gelblicher Farbe. Er besteht fast ausschließlich aus Calciumcarbonat, einem Süßwasserkalk. Als Baustein ist er weniger stabil als andere Gesteinsarten, lässt sich dafür aber leichter bearbeiten. Durch seine eher geringe Dichte ist er außerdem recht leicht. Travertin lässt sich sehr gut polieren.
Schiefer ist ein Tongestein mit Glimmer-Mineralen, die seine Oberfläche silbrig schimmern lassen. Natur-Schiefer sind entweder sedimentären oder metamorphen Ursprungs. Als natürlicher Baustoff von einzigartigem Character wird er heute nicht mehr nur als Fassadenverkleidung oder Dacheindeckung, sondern vor allem als Treppenstufen, Wand- und Arbeitsplatten, Fensterbänke, Terrassenbelag oder Waschtische verwendet.