Der Wunsch, Gräber nicht nur zu errichten, sondern liebevoll zu schmücken, ist ein tiefes Bedürfnis Hinterbliebener. Es drückt ihre Trauer, zugleich aber auch ihre Dankbarkeit aus. Man möchte die Grabstätte des Verstorbenen zu einem freundlichen und friedlichen Ort machen, an dem man sich an ihn in Liebe erinnern kann.
Die Arten einer Schmückung sind vielfältig und individuell sehr verschieden.
Ob üppig oder zurückhaltend – oft steht nicht nur die Beziehung zum Verstorbenen im Vordergrund, sondern auch ganz praktische Überlegungen, nach denen die Schmuckelemente ausgewählt werden.
Schmuckelemente sollen das Grab möglichst über eine lange Zeit hinweg zieren und dabei unanfällig gegen Witterungseinflüsse sein. Die schönen Kranz- und Blumengebinde, die bei einer Beerdigung der Grabstätte reichlich beigegeben werden, sind schnell verwelkt. Deshalb wünschen sich viele Hinterbliebene die Möglichkeit einer dauerhaften Schmückung, sei es durch eine bepflanzte Schale mit blühenden Stauden, einem regenfesten Grablicht, einer Vase mit einem textilen Blumengebinde, einer handwerklich gearbeiteten Skulptur aus Naturstein oder Holz, einem Weihwassergefäß oder einem schlichten Kieselstein.
Die Möglichkeiten, ein Grab zu schmücken, sind enorm vielgestaltig. Die Auswahl an dekorativen Elementen ist deshalb nicht leicht.
